An der DGUF-Umfrage im Februar 2021 in der privatwirtschaftlichen Archäologie Deutschlands nahmen ca. 32,5 % der in Deutschland tätigen Grabungsfirmen teil. Im Corona-Jahr 2020 wurden - trotz persönlicher z.T. pessimistischer Einschätzungen - insgesamt 6 % mehr Mitarbeiter als 2019 beschäftigt und der Jahresumsatz pro Mitarbeiter stieg gegenüber 2019 um ca. 6.645 Euro. Für 2021 planen die Unternehmen ein weiteres Wachstum der Mitarbeiterzahlen von ca. 12 %.
An einer DGUF-Umfrage im Sommer 2019 in der privatwirtschaftlichen Archäologie Deutschlands - der ersten zu diesem Thema - nahmen ca. 30 % der in Deutschland tätigen Grabungsfirmen teil. Aus den erhobenen Daten lässt sich ableiten, dass die Anzahl der in der privatwirtschaftlichen Grabungsarchäologie Beschäftigten personell die gleiche Größenordnung hat wie das Fachpersonal der staatlichen Bodendenkmalpflege, Museen und Forschung zusammengenommen! Insgesamt wächst der Arbeitsmarkt privatwirtschaftliche Archäologie im Untersuchungszeitraum um mehr als ein Drittel. Der jährliche Gesamtumsatz der Branche kann auf um 90 Mio. Euro geschätzt werden.
Eine DGUF-Umfrage an allen Instituten/Lehrstühlen für Ur- und Frühgeschichte sowie Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit erfasste die Studierenden- und Absolventenzahlen für das Jahr 2019. Danach gab es in den Fächern UFG & AMANZ im Jahr 2019 hochgerechnet ca. 175 BA-Abschlüsse, ca. 132 MA-Abschlüsse und ca. 52 Promotionen. Die weitere Analyse der Zahlen zeigt, dass heute – anders als noch in den 1990er Jahren – die Promotion erheblich an Bedeutung verloren hat und der MA-Abschluss der Regelabschluss geworden ist, der in den Beruf führt. Außerdem schwindet das Fach. Der Bezug zu anderen aktuellen Untersuchungen zeigt: Die aktuelle Zahl der MA-Absolventen UFG & AMANZ entspricht in etwa der Nachfrage am Arbeitsmarkt, Absolventen haben eine gute Chance, im Beruf Arbeit zu finden.