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An der DGUF-Umfrage im Februar 2021 in der privatwirtschaftlichen Archäologie Deutschlands nahmen ca. 32,5 % der in Deutschland tätigen Grabungsfirmen teil. Im Corona-Jahr 2020 wurden - trotz persönlicher z.T. pessimistischer Einschätzungen - insgesamt 6 % mehr Mitarbeiter als 2019 beschäftigt und der Jahresumsatz pro Mitarbeiter stieg gegenüber 2019 um ca. 6.645 Euro. Für 2021 planen die Unternehmen ein weiteres Wachstum der Mitarbeiterzahlen von ca. 12 %.

An der im Februar 2021 bei Archäologie-Unternehmern und -Selbständigen in Deutschland durchgeführten Umfrage über das Wirtschaftsjahr 2020 nahmen mehr Antwortende teil als im Vorjahr (Siegmund & Scherzler, 2019). Methodisch unterstreicht die Ähnlichkeit wichtiger Ergebnisse zu denen der Vorjahresuntersuchung und auch zur DGUF-Umfrage EvaBA die Validität der Ergebnisse.

Die Unternehmer geben an, dass die Corona-Pandemie ihre Umsätze vorwiegend leicht negativ beeinflusst habe, wonach das von ihnen subjektiv wahrgenommene corona-bedingte „Wachstum“ im Mittel bei minus 9 Prozent läge. Tatsächlich sind die Mitarbeiterzahlen der Unternehmen jedoch von 2019 auf 2020 im Mittel um 6 % gestiegen, der Jahresumsatz um mindestens 4 %, und der Jahresumsatz pro Mitarbeiter um ca. 6.645 Euro. Angesichts dieser Zahlen überrascht es nicht, dass die mittlere Stimmung der Unternehmer in Richtung auf 2021 als „gut“ bezeichnet werden kann. Die Personalplanungen für 2021 sehen ein Plus von 12 % Mitarbeitern vor. Die Freitextantworten zeigen auf, dass aus Sicht der Unternehmer vor allem fachintern erhebliches Potenzial besteht, die Grundlagen für eine gute Archäologie und eine höhere Wirtschaftsleistung der Unternehmen weiter zu verbessern

Siegmund, F. & Scherzler D. (2020). Grabungsfirmen in Deutschland trotz Pandemie auf Wachstumskurs – DGUF-Monitoring-Report privatwirtschaftliche Archäologie 2020. Archäologische Informationen, 43, 211-224. [PDF]

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