Archäologie ist ein schöner Beruf – Archäologie ist ein schwieriger Beruf!
Der Beruf Archäologie ist im Wandel, und wer heute eine Entscheidung über sein künftiges Berufsleben trifft, sollte dies auf Basis gesicherter aktueller Informationen tun können, statt sich auf Hörensagen oder auf Erfahrungen zu verlassen, die veraltet sind.
In den zurückliegenden Jahren haben die DGUF und der Berufsverband CIfA Deutschland viel Wissen über verschiedene Aspekte des Berufs Archäologie aufgebaut und umfangreiche Untersuchungen durchgeführt. Auf dieser Website stellen wir Ihnen Ergebnisse zum Beruf Archäologie zur Verfügung.
In Deutschland arbeiteten 2024 ca. 5.880 Arbeitnehmer in der Branche Archäologie, davon ca. 3.175 auf Arbeitsplätzen, die einen fachlichen akadem. Abschluss (MA, Dipl., Dr.) erfordern. Derzeit herrscht ein spürbarer Fachkräftemangel, nur ca. 80 % der offenen Stellen können besetzt werden.
Circa 55 % aller in Deutschland berufstätigen Archäologinnen und Archäologen arbeiten heute in der Privatwirtschaft. Einige als Selbständige, die überwiegende Mehrheit als Angestellte in ca. 110 Fachfirmen. Seit 2019 erhebt die DGUF grundlegende Kennzahlen über die privatwirtschaftliche Archäologie und berichtet darüber jährlich im "DGUF-Monitoring-Report privatwirtschaftliche Archäologie".
Weitere Informationen:
- Siegmund, F. (2025). Rundum Wachstum: Umsatz, Personalstärke, Gehälter – DGUF-Monitoring-Report privatwirtschaftliche Archäologie 2024. Archäologische Informationen 48, Early View, online publiziert 7. Aug. 2025 [PDF]. - Dort Hinweise auf die älteren Untersuchungen seit 2019.
- Siegmund, F. (2025). Arbeitsmarkt ur- und frühgeschichtliche Archäologie in Deutschland: aktueller Stand und Entwicklungen. Archäologische Informationen 48, Early View, online publiziert 15. Sept. 2025 [PDF].
Die Anzahl der Uni-Absolventen (MA, Dipl., Dr.) in den für die Archäologie in Deutschland relevanten Fächern (Ur- und Frühgeschichte, Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit, Archäologie der Römischen Provinzen) sinkt seit längerem und liegt in den 2020er-Jahren erheblich unter dem 30-jährigen Mittel. Darüber berichtet die DGUF seit 2019 jährlich auf Basis einer umfassenden Umfrage bei den einschlägigen Universitäts-Instituten.
Weitere Informationen:
- Siegmund, F. (2025). Die Studierenden- und Absolventenzahlen in den Fächern Ur- und Frühgeschichte sowie Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit und Provinzialrömische Archäologie im Jahr 2024. Archäologische Informationen 48, Early View, online publiziert 18. Juli 2025 [PDF]. - Dort Hinweise auf die älteren Studien seit 2019.
- Siegmund, F. (2025). Arbeitsmarkt ur- und frühgeschichtliche Archäologie in Deutschland: aktueller Stand und Entwicklungen. Archäologische Informationen 48, Early View, online publiziert 15. Sept. 2025 [PDF].
Wie finde ich eine Grabungsfirma? Wo kann ich Archäologie studieren? Wo finde ich ein Museum mit Archäologie? Was ist die zuständige Behörde, wenn ich z.B. einen Fund melden möchte? Wo kann ich mich ehrenamtlich angagieren? ... Alle relevanten Firmen, Einrichtungen, Vereine und Fachgesellschaften finden Sie in dem von der DGUF organisierten Branchenverzeichnis "Archäopilot", dort.